Liebe Blog-Lesende
Ich frage mich immer wieder: Wie können wir als Sozialwerk und als ganze Heilsarmee mehr Einfluss nehmen auf politische Rahmenbedingungen?
Im Grundsatz gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder akzeptieren wir die Rahmenbedingungen wie sie sind („Die in Bern machen ja so oder so was sie wollen!") oder wir gehen einen proaktiven Weg, auf dem wir die gesetzgebenden Organe aktiv bearbeiten. Die internationale Heilsarmee hat in ihrem Positionspapier (The Salvation Army and the State, Lotus Notes Datenbank International Positional Statements) klar festgehalten, dass die Heilsarmee einen aktiven Einfluss auf den Staat und die öffentliche Meinung haben sollte. Allerdings ohne dabei einzelne Parteien oder deren Kandidaten zu unterstützen.
Deshalb haben wir am 3. März 2015 nationale Parlamentarier ans Hauptquartier in Bern eingeladen. Ziel war es, ihnen die Heilsarmee und deren Angebote näher zu bringen. Auch war es mir wichtig, dass sie unseren ganzheitlichen Ansatz in der sozialen Arbeit verstehen.
Der Anlass war aus meiner Sicht sehr erfolgreich. Einmal mehr merkten wir, dass wir massiv unterschätzt werden. Die anwesenden Politiker erhielten ein neues Bild von der Heilsarmee.
Dies sind erste Schritte auf nationaler Ebene und ich kann noch nicht sagen, wohin sie führen. Mein Wunsch ist es, dass die Heilsarmee eine proaktivere Rolle im Gestalten der politischen Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft einnimmt. Wir haben etwas zu sagen, so lasst es uns tun.
Haben auch Sie sich schon gefragt, wie Sie an ihren kantonalen, regionalen und lokalen Standorten aktiv die Rahmenbedingungen mitgestalten können, um damit den Auftrag der Heilsarmee zu unterstützen und zu erfüllen?
Ich wünsche Ihnen einen farbenfrohen Frühling und Gottes reichen Segen!
Daniel Röthlisberger
Direktor Heilsarmee Sozialwerk
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